TG Hanauerland
Aufstieg in 2. Bundesliga
TGH gelingt Sensation
TGH gelingt Sensation
Nach dem letzten Wettkampfwochenende, bei der die TG Hanauerland nach dem Rückzug des SSV Ulm pausieren musste, darf sich die TG-Riege über die Meisterschaft in der 3. Bundesliga Süd in der Deutschen Turnliga freuen.
Für den Meistertitel gaben, trotz Punktgleichheit von 3 Turnteams, die meisten Gerätepunkte den Ausschlag, die von der Konkurrenz nicht mehr aufzuholen waren. Nachdem in der 1. Bundesliga zwei Mannschaften, unter anderem der MTV Stuttgart und die KTV Obere Lahn, ihren Ausstieg für die nächste Saison angekündigt haben, hat sich das Turnteam aus dem Hanauerland als Tabellenführer direkt und ohne Relegation für die 2. Bundesliga Süd qualifiziert. In der 3. Liga (damals noch Regionalliga) turnte die TG bereits schon einmal zwischen 1993 und 1996. Aber der Aufstieg in die 2. Liga stellt alles bisher Erreichte in den Schatten. Damit setzt die Trainingsgemeinschaft der Vereine TV Auenheim, TV Bodersweier, Turnerbund Freistett, Kehler Turnerschaft, TV Kork, TuS Marlen, TV Rheinbischofsheim und TV Scherzheim seinen sportlichen Höhenflug weiter fort und hat einen bis dahin in dieser Region noch nie dagewesenen Erfolg erzielt, der seinesgleichen sucht!
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Mannschaft sportlich für die Ligasaison der 2. Bundesliga Süd im kommenden Jahr verbessern kann, um sich gegen die starke Konkurrenz zu behaupten. „Wir müssen jetzt die bereits vorbereiteten neuen Schwierigkeiten in unsere Übungen mitaufnehmen, um in der 2. Liga bestehen zu können,“ so Chefcoach Sven Urban: „In dieser Saison wurden dort über 10 Punkte pro Wettkampf mehr geturnt!“ Die TG Hanauerland trifft dabei auf viele alte bekannte Vereine der 3. Bundesliga mit dem KTV Ries, der TG Allgäu, dem TV Schiltach VEGA TT und dem TSV Pfuhl. Neue Gegner warten auf die Hanauerländer mit dem TSV Buttenwiesen, dem Team Exquisa Oberbayern sowie dem Bundesligaabsteiger KTT Heilbronn. Sollte der TSV Pfuhl den Aufstieg in die 1. Bundesliga über die Relegation noch realisieren können, dann wären auch noch geografische Verschiebungen zwischen der Nord- und Südstaffel denkbar. Das finanzielle Budget muss sicherlich weiter aufgestockt werden, um die Rahmenbedingungen für einen Ligaverbleib zu schaffen.
Vordere Reihe von links nach rechts: Tim Meier (TuS Marlen), Stephan Reiß (TV Scherzheim), Elliott Cooper (City of Manchester Institute of Gymnastics), Francesco Broccollo (Taktiktrainer), Lukas Hauser (TV Bodersweier), Yannick Wetzel (Societe de Gymnastique Gambsheim).
Hintere Reihe von links nach rechts: Dennis Betsche (TV Scherzheim), Tim Hauser (TV Bodersweier), Philipp Fritz (TV Scherzheim), Nicolas Heiland (TV Rheinbischofsheim), Matthias Reiß (TV Scherzheim), Sven Urban (Trainer), Mario Ostwald (TuS Marlen). Es fehlt Julien Saleur (SMB Bourges), der maßgeblich am Erfolg in der ersten Saisonhälfte beteiligt war.